Hast du dich schon mal gefragt, ob man den Preisunterschied bei Buntstiften sehen kann? Also, wenn man das fertige Bild betrachtet? Oder ob man ihn sogar noch an anderen Faktoren erkennen kann?
Ich habe mir diese Frage gestellt und es natürlich direkt getestet! Hier findest du das Ergebnis von meinem Buntstift Vergleich – und wenn du dir das Titelbild einmal genauer ansiehst, wirst du schon erkennen, was das Fazit sein wird 😉
Die Buntstifte im Vergleich
Für diesen Vergleich habe ich vier verschiedenen Buntstifte verwendet:
- sehr günstige „No-Name-Buntstifte“, bei denen ein Stift etwa 10 Cent kostet
- Faber-Castell Sparkle Buntstifte, die man für etwa 70 Cent pro Stift bekommt
- Castle Pasteltint Buntstifte, die man auch für etwa 73 Cent pro Stift bekommt
- Prismacolor Premier Buntstifte, für die man knapp 1,50 Euro pro Stift bezahlt
Natürlich schwanken die Preise, je nachdem welche Packungsgröße man wählt, aber ich denke, man sieht, wo die großen Unterschiede liegen.
Der Test
Um die Stifte wirklich gut miteinander vergleichen zu können, habe ich mir überlegt, dass die Rahmenbedingungen immer exakt gleich sein müssen. Das heißt, sowohl die Unterlage, auf der ich male, am besten male ich am gleichen Tag und auf dem gleichen Papier.
Ich habe also ein Mandala genommen und es in vier Teile geteilt.
Jedes dieser vier Teile habe ich dann mit den unterschiedlichen Stiften ausgemalt. Als Unterlage habe ich eine Schneidematte genommen – was ich jedem empfehlen kann, denn darauf malt es sich deutlich besser und alle Stifte erzielen hier bessere Ergebnisse.
Das Ergebnis
Was soll ich hier viel schreiben? Seht selbst:

Vor allem aus dieser Perspektive sieht man sehr gut, dass die Farben immer leuchtender werden, wenn wir das Bild im Uhrzeigersinn anschauen (von oben gestartet). Am strahlendsten sind auf jeden Fall und ohne Zweifel die Prismacolor, die aber auch preislich in einer anderen Liga spielen.



Ich finde auch den Unterschied zwischen den Faber-Castell und den Castle Buntstiften spannend: Die Stifte sind fast gleich teuer, im Test haben die Stifte von Castle aber minimal die Nase vorn. Sie decken besser und leuchten etwas mehr.
Auch fand ich diese deutlich angenehmer beim Malen: Sie haben weniger kratzt und man muss wirklich kaum aufdrücken, damit sie schön decken.
Fazit
Ja, es macht einen ziemlich großen Unterschied, ob man mit sehr günstigen oder sehr teuren Buntstiften malt. Nicht nur beim Ergebnis, auch schon beim Prozesse, dem Malen selbst.
Für den Alltag würde ich somit empfehlen, dass man, wenn man viel und gerne malt, einmal etwas mehr ausgibt. Prismacolor muss es dabei nicht sein. Die deutlich günstigeren Alternativen reichen den allermeisten sicherlich aus und auch mit ihnen macht das Malen schon deutlich mehr Spaß.
Für Kinder bis etwa drei / vier Jahre empfehle ich die Stabilo woodys – damit kann man toll erste Malversuche starten und hat viele Möglichkeiten.
Für ältere Kindergartenkinder sollte man jedoch irgendwann Stifte mit etwas feiner Spitze besorgen, da es sonst irgendwann zu Frustration kommen kann, da die Woodys einfach nicht zum Ausmalen von feineren Dingen geeignet sind.
Die Castle Pasteltint Stifte würde ich für Kinder ab der Grundschule emfpehlen, die wirklich viel und ausgiebig malen. Ihnen kann man mit solchen Stiften sicherlich eine große Freude machen und dafür sorgen, dass dieses Hobby auch langfristig Spaß macht.